19.01.2024
Rektale Untersuchungen verbessern nicht die Effektivität des Screenings für Prostatakrebs
Eine Studie des Comprehensive Cancer Center Vienna von AKH Wien und MedUni Wien hat die Wirksamkeit von gängigen Untersuchungsmethoden zur Früherkennung von Prostatakrebs genauer unter die Lupe genommen. Es zeigte sich, dass die rektale Untersuchung gegenüber dem PSA-Bluttest keinerlei Vorteile zum Erkennen von Prostatakrebs hat. Die Ergebnisse der Studie von Shahrokh F. Shariat der Universitätsklinik für Urologie von AKH Wien und MedUni Wien wurden aktuell im renommierten Fachjournal European Urology Oncology veröffentlicht.
Prostatakrebs ist weltweit eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Die herkömmlichen Methoden zur Früherkennung umfassen die digitale (mit dem Finger) rektale Untersuchung (DRE) sowie den Prostata-spezifischen Antigen- (PSA-) Test. Viele Männer unterziehen sich jedoch nicht der rektalen Vorsorgeuntersuchung und frühere Forschungsergebnisse ließen vermuten, dass die DRE als eigenständige Untersuchungsmethode oder in Kombination mit PSA möglicherweise weniger wirksam ist als angenommen.
Meta-Analyse nimmt spezifische Studien unter die Lupe
Diese neue Studie analysierte und kombinierte Daten aus acht verschiedenen Untersuchungen mit insgesamt 85.738 Teilnehmern. Die daraus gewonnenen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die DRE allein oder in Kombination mit PSA keine bessere Effektivität bei der Früherkennung von Prostatakrebs im Vergleich zum PSA-Test allein aufweisen könnte. Insbesondere zeigte die DRE alleine eine niedrigere Krebsentdeckungsrate (CDR) im Vergleich zum PSA-Test.
Diese Feststellungen könnten darauf hinweisen, dass die digitale rektale Untersuchung möglicherweise nicht die erhoffte Wirksamkeit in der routinemäßigen Früherkennung von Prostatakrebs bietet, vor allem wenn keine spezifischen Symptome oder Anzeichen vorliegen. "Die Aussagekraft der rektalen Untersuchung bei der Erkennung von Prostatakrebs ist nicht besonders beeindruckend, was darauf hindeutet, dass es möglicherweise nicht notwendig ist, diese Untersuchung routinemäßig als Teil eines Screenings durchzuführen, wenn keine klinischen Symptome und Anzeichen vorliegen", erklärt Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie von AKH Wien und MedUni Wien und Leiter der internationalen Studie.
Dies eröffnet eine Diskussion über die Wirksamkeit und den Nutzen der digitalen rektalen Untersuchung in der Früherkennung von Prostatakrebs. Shahrokh Shariat betont die Bedeutung weiterer Forschung, um die besten Methoden für die Früherkennung von Prostatakrebs zu identifizieren: "Die kontinuierliche Verbesserung der Früherkennungsmethoden von Prostatakrebs bleibt von höchster Bedeutung, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Männern weltweit zu schützen. Wir erhoffen uns jedenfalls, dass mit der Abschaffung dieser Barriere mehr Männer zur Prostatakarzinom-Vorsorge gehen."
Prostatakrebs ist weltweit eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Die herkömmlichen Methoden zur Früherkennung umfassen die digitale (mit dem Finger) rektale Untersuchung (DRE) sowie den Prostata-spezifischen Antigen- (PSA-) Test. Viele Männer unterziehen sich jedoch nicht der rektalen Vorsorgeuntersuchung und frühere Forschungsergebnisse ließen vermuten, dass die DRE als eigenständige Untersuchungsmethode oder in Kombination mit PSA möglicherweise weniger wirksam ist als angenommen.
Meta-Analyse nimmt spezifische Studien unter die Lupe
Diese neue Studie analysierte und kombinierte Daten aus acht verschiedenen Untersuchungen mit insgesamt 85.738 Teilnehmern. Die daraus gewonnenen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die DRE allein oder in Kombination mit PSA keine bessere Effektivität bei der Früherkennung von Prostatakrebs im Vergleich zum PSA-Test allein aufweisen könnte. Insbesondere zeigte die DRE alleine eine niedrigere Krebsentdeckungsrate (CDR) im Vergleich zum PSA-Test.
Diese Feststellungen könnten darauf hinweisen, dass die digitale rektale Untersuchung möglicherweise nicht die erhoffte Wirksamkeit in der routinemäßigen Früherkennung von Prostatakrebs bietet, vor allem wenn keine spezifischen Symptome oder Anzeichen vorliegen. "Die Aussagekraft der rektalen Untersuchung bei der Erkennung von Prostatakrebs ist nicht besonders beeindruckend, was darauf hindeutet, dass es möglicherweise nicht notwendig ist, diese Untersuchung routinemäßig als Teil eines Screenings durchzuführen, wenn keine klinischen Symptome und Anzeichen vorliegen", erklärt Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie von AKH Wien und MedUni Wien und Leiter der internationalen Studie.
Dies eröffnet eine Diskussion über die Wirksamkeit und den Nutzen der digitalen rektalen Untersuchung in der Früherkennung von Prostatakrebs. Shahrokh Shariat betont die Bedeutung weiterer Forschung, um die besten Methoden für die Früherkennung von Prostatakrebs zu identifizieren: "Die kontinuierliche Verbesserung der Früherkennungsmethoden von Prostatakrebs bleibt von höchster Bedeutung, um die Gesundheit und das Wohlbefinden von Männern weltweit zu schützen. Wir erhoffen uns jedenfalls, dass mit der Abschaffung dieser Barriere mehr Männer zur Prostatakarzinom-Vorsorge gehen."